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Wie gelingt gute Führung in sozialen Einrichtungen?
„Wir müssen vermitteln, was uns von anderen Trägern unterscheidet.“ Dies sei wichtig für die Diakonie insgesamt, sagt Andreas Theurich. Auch wenn nicht mehr alle Mitarbeitenden christlich sozialisiert sind, sei das christliche Menschenbild die Grundlage der diakonischen Arbeit und Basis unternehmerischer Entscheidungen. Der Bezug darauf muss immer wieder neu hergestellt werden.
„Um das Evangelische Profil zu füllen, brauchen wir heute Differenzsensibilität. Die Menschen, die bei uns arbeiten, stellen religiöse Fragen und Sinnfragen. Auf diese Fragen müssen wir sensibel eingehen. Bei uns ist daraus das Modell der religions- und kultursensiblen Sozialen Arbeit entstanden, auch zusammen mit der Diakonie Deutschland und dem Bezirk Hamburg-Mitte. Wir wollen es in diesem Jahr weiterentwickeln und in unsere Teams hineintragen“, erläutert Andreas Theurich. Gerade im anstrengenden Alltag Sozialer Berufe und Pflege sei es wichtig, Raum für Reflexion zu schaffen und auch zu verteidigen. „Es ist ein wichtiges Element von Führung auf unterschiedlichsten Ebenen.“
Interviewt wurde Andreas Theurich von einem ehemaligen Studenten aus seiner Zeit als Dozent an der Evangelischen Hochschule: Martin Villeneuve ist Mitarbeiter der Diakonie und moderiert die Podcast-Reihe, in der sich die Zuhörer*innen Themen wünschen dürfen. Ein Wunschthema dabei: Führung und Management in diakonischen Organisationen.
Der Podcast wird vom Diakonischen Werk Hamburg produziert, als Teil des gleichnamigen Instagram-Kanals #mehralspflege. Hier berichten Pflegefachkräfte aus ihrer Praxis, tauschen sich über Fachfragen aus und machen Lust auf Berufseinstieg und Weiterqualifizierungen in der Pflege. Den Podcast findet man beim Diakonischen Werkund auch auf Spotify.