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Neues Wohnhaus für Menschen mit psychischen Erkrankungen
Bei der Eröffnungsfeier des neuen Wohnhauses für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Hummelsbütteler Weg 86 nahmen nach rund zwei Jahren Bauzeit die Vorstände der Stiftung Das Rauhe Haus, Dr. Andreas Theurich und Sabine Korb-Chrosch den Schlüssel von Michael Groß, dem Geschäftsführer der Aug. Prien Bauunternehmung, entgegen.
Die Stiftung investierte rund 12 Millionen Euro in den Neubau. Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer erläuterte in ihrem Grußwort die Bedeutung dieses Wohnangebotes für die Stadt: „Mich hat das Konzept überzeugt, gerade auch die offenen Türen hin zum Stadtteil. Wir als Sozialbehörde kennen Das Rauhe Haus seit langem als einen Partner, der Herausforderungen annimmt und Soziale Arbeit innovativ gestaltet.“
Die Stiftung Das Rauhe Haus erweitert mit dem Wohnhaus ihr Angebot und bietet erstmals einen geschützten Bereich mit zehn Plätzen für Menschen, die einen besonderen Schutz- und Betreuungsbedarf haben, zum Beispiel aufgrund einer akuten Suizidgefährdung. Eine intensive Betreuung rund um die Uhr unterstützt sie dabei, sich zu stabilisieren. Die Nachfrage nach Plätzen sei groß, erklärte Birte Kruse, Leiterin des Stiftungsbereichs Sozialpsychiatrie. Viel zu oft müssten Menschen mit psychischen Erkrankungen in Einrichtungen in anderen Bundesländern ausweichen und verlören damit ihr vertrautes Umfeld.
Bevor in den nächsten Wochen die neuen Bewohner*innen einziehen, hatten die deutlich über 100 Besucher*innen der Veranstaltung Gelegenheit, den barrierearmen Neubau mit seinen 34 Einzelapartments, den Gemeinschaftsräumen und dem Multifunktionsraum zu besichtigen.