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In ihrer ersten Predigt gaben Marit Sauer (11), Theo Bunte (12) und Theodor Rühlicke (11) einen Überblick über die vielfältigen Aspekte, mit denen sie sich im Zusammenhang mit dem Thema „Gesund leben“ beschäftigen wollen.

Predigt der Kinderbischöf*innen zum Thema Gesundheit 

Gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen aus den 6. Klassen von Stadtteilschule und Gymnasium haben sie bereits erarbeitet, was Einfluss auf die Gesundheit hat: Ernährung, Bildung, Gewalterfahrungen, Krieg und Flucht, eine saubere Umwelt zählen ebenso dazu wie die gesundheitliche Versorgung. Während ihrer Amtszeit bis zum April 2024 wollen sie verschiedene Aspekte weiter vertiefen. Zur Gesundheitsversorgung zum Beispiel wollen sie mit Ärzt*innen reden, um zu erfahren, wie gut diese in Deutschland wirklich ist. Auch mit der Situation in anderen Ländern möchten sie sich beschäftigen und Spenden sammeln, um für die Gesundheitsversorgung für Menschen in ärmeren Ländern etwas zu tun. Mit dem Thema gesunde Ernährung planen sie sich im Rahmen der Schulverpflegung zu beschäftigen und mit den Verantwortlichen in der Wichern-Schule und im Rauhen Haus zu reden. Zum Ende ihrer Predigt betonten die drei Kinderbischöf*innen, dass sie diese Aufgabe nur gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen und mit Gottes Hilfe umsetzen können. Im April wollen sie über die Ergebnisse ihre verschiedenen Vorhaben berichten.

Einsatz für Kinderrechte hat schon Tradition

Seit 1994 werden alljährlich Schüler*innen der Wichern-Schule in der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern in ihr Amt als die drei Hamburger Kinderbischöf*innen eingeführt. Sie setzen sich seitdem mit ihren Klassen für bessere Lebensbedingungen und die Rechte der Kinder in Hamburg ein. Sie wollen Sprachrohr für Kinder und Kindheit in der Metropole sein. Die Hamburger Kinderbischöf*innen gehen zurück auf einen mittelalterlichen Brauch, der in ganz Europa verbreitet war.
In diesem Jahr befassen sie sich mit dem Thema „Gesund leben! Das Recht auf gesundes Aufwachsen für alle Kinder“. Es bezieht sich auf Artikel 24 (Gesundheit) der UN-Kinderrechtskonvention und in Ergänzung auch auf die Artikel 25 (Unterbringung), 26 (Soziale Sicherheit), 27 (Angemessene Lebensbedingungen; Unterhalt) und 31 (Spiel, Freizeit und Erholung).