Nachrichten
Kinderbischöf*innen feierlich ins Amt eingeführt
Die Kinderbischöf*innen Taro Balkenhol (11), Clara Huth (12) und Tamia Prußeit (11) beschäftigen sich in ihrer Amtszeit mit dem Thema Kinderarmut. Unter dem Motto „Unsere Stimme gegen Kinderarmut! Alle Kinder haben ein Recht auf soziale Teilhabe“ wollen sie gemeinsam mit den Schüler*innen aus den 6. Klassen von Stadtteilschule und Gymnasium der Wichern-Schule herausfinden, wie man Kinderarmut bekämpfen kann und welchen Beitrag sie selbst dazu leisten können.
Erste Predigt der Kinderbischöf*innen
Nach ihrer Amtseinführung haben die drei Kinderbischöf*innen ihre erste Predigt gehalten. Sie haben dargestellt, was sie gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen schon über Kinderarmut herausgefunden haben: Armut bedroht viele andere Kinderrechte, wie das Recht auf ausreichende und gesunde Ernährung, das Recht auf Bildung oder das Recht auf medizinische Versorgung.
Die Kinderbischöf*innen wollen ihre Amtszeit nutzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Außerdem gibt es bereits erste Überlegungen, was die Schüler*innen selbst tun können, um Spenden zu sammeln für Organisationen, die sich gegen Kinderarmut engagieren. Sie wollen Kuchen verkaufen und einen Flohmarkt veranstalten. Und sie möchten eine Suppenküche besuchen und mit Politiker*innen darüber ins Gespräch kommen, was die Politik gegen Kinderarmut unternimmt.
Am 10.4.2025 endet die Amtszeit der Kinderbischöf*innen. Bei ihrer Ausführung werden sie zusammen mit ihren Mitschüler*innen darüber berichten, was sie weiter über Kinderarmut herausgefunden haben und welche ihrer Vorhaben sie umsetzen konnten.
30 Jahre Kinderbischöf*innen
Seit 1994 werden alljährlich Schüler*innen der Wichern-Schule in der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern in ihr Amt als die drei Hamburger Kinderbischöf*innen eingeführt. Sie setzen sich seitdem mit ihren Klassen für bessere Lebensbedingungen und die Rechte der Kinder in Hamburg ein. Sie wollen Sprachrohr für Kinder und Kindheit in der Metropole sein. Die Hamburger Kinderbischöf*innen gehen zurück auf einen mittelalterlichen Brauch, der in ganz Europa verbreitet war.
Zurück