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Der Einsamkeit auf der Spur
Der Einsamkeit auf der Spur: Unter diesem Titel besucht Diakonie-Präsident Ulrich Lilie auf seiner Sommerreise diakonische Einrichtungen und hat zwei Tage Station in Hamburg gemacht. Nach einem Treffen mit dem Vorstand des Diakonischen Werks Hamburg ging es am Dienstag in die Ev. Wichern-Schule der Stiftung Das Rauhe Haus. Hier wurde Ulrich Lilie zusammen mit Gabi Brasch, Vorständin Diakonie Hamburg, von Kindern der 7. Klasse empfangen. Nach einem Rundgang durch die Schule, der in der Schulkapelle begann, führten sie den Besuch über das Stiftungsgelände des Rauhen Hauses. Ulrich Lilie fragte aufmerksam nach und war intensiv im gegenseitigen Austausch mit den Schülerinnen und Schülern. Der Spaziergang endete am Paulinum, dem Oberstufengebäude der Wichern-Schule. Es liegt neben dem Alten Rauhen Haus, der Gründungsstätte des Rauhen Hauses – ein Ort, dessen Geschichte die Schülerinnen und Schülern besonders gern noch einmal erzählten.
Am Paulinum übernahmen die Oberstufenschülerinnen und -schüler den Besuch. Offen und anschaulich antwortete der Präsident des Diakonischen Werkes auf ihre Fragen. Es ging unter anderem um die Zukunft der Kirchensteuer und die Diskussion um ein verpflichtendes Soziales Jahr. Die Erläuterungen von Lilie zu möglichen Alternativen dazu stießen auf große Zustimmung. Für Lilie war das Thema Einsamkeit in Zeiten von Corona wichtig, das er mit den Schülerinnen und Schülern bewegte. Für sie war eine digitale Einsamkeit sprürbar: „Man ist vernetzt und trotzdem einsam, da auf digitaler Ebene weniger über Persönliches geredet wird.“
Neben der Wichern-Schule besuchte Ulrich Lilie das Quartiersprojekt Spannskamp, dort bieten die Schiffszimmerer-Genossenschaft, die Martha Stiftung und die Diakonie Hamburg gemeinsam eine ganzheitliche Quartiersentwicklung. Ein weiterer Ort war das Projekt „Mittenmang in Eidelstedt“. Die letzte Hamburg-Station von Ulrich Lilie war dann das Diakonie-Zentrum für Wohnungslose in der Bundesstraße.