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Einfach mega - Der Megamarsch 2024 mit einem besonderen Team
Am 6. auf den 7. April fand der Megamarsch zum siebten Mal in Hamburg statt. Das Rauhe Haus war auch vertreten – mit einem inklusiven Team.
Bei sommerlichem Wetter und bester Stimmung ging es vom Rüschpark in Finkenwerder auf dem Grünen Ring stolze 100 Kilometer durch Parks, Kleingärten, Wald- und Naturschutzgebiete. Der Marsch endete am 7. April mittags am Fähranleger Teufelsbrück.
Erstmals in der Geschichte des Megamarsches war auch ein inklusives Team des Rauhen Hauses mit dabei. Die Gruppe aus rund 75 Klient*innen, Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen durfte schon um 11:45 Uhr, 15 Minuten vor der großen Startgruppe, losgehen und je nach individuellen Möglichkeiten einen Teil oder die gesamte Strecke laufen.
Gelebte Inklusion beim Megamarsch
Reinhard Förtsch, Diakon und Sozialpädagoge im Rauhen Haus, erklärt den inklusiven Ansatz: „Inklusion heißt für uns, an bereits bestehen Veranstaltungen oder Formaten teilzunehmen und sie so zu gestalten, dass möglichst alle Menschen daran teilnehmen können.“ Beim Megamarsch traten begleitete Gruppen an, die nach 2, 4 und 7 Kilometern aussteigen konnten. An diesen Punkten war es dann möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Heimreise anzutreten.
Ein zwölfköpfiges Organisationsteam aus dem Rauhen Haus bereitete die Teilnahme des inklusiven Teams seit Monaten in enger Abstimmung mit den Organisator*innen des Megamarsches vor. Für die Teilnehmenden des Rauhen Hauses gab es die Möglichkeit, nur einen Teil der Strecke zu gehen und zu einem späteren Zeitpunkt für den Zieleinlauf in Teufelsbrück wieder in den Megamarsch einzusteigen. Durch dieses innovative Konzept konnten erstmals auch Menschen mit Beeinträchtigungen am Megamarsch teilnehmen. Die Teammitglieder trugen orangefarbene Westen sowie leuchtende Staffelstäbe bei sich. Ziel war, gemeinsam mindestens einen dieser Stäbe die 100 Kilometer durch die Nacht ins Ziel zu tragen. Übrigens: Das älteste Teammitglied Barbara van Velzen, ehemalige Ehrenamtliche beim Rauhen Haus, ist 101 Jahre alt und ging die ersten Kilometer mit dem Rollator mit.
Das Rauhe Haus beim Megamarsch: „Ein voller Erfolg“
Von den 75 Teilnehmenden seien 40 am Start losgegangen, die anderen später auf der Strecke eingestiegen, erzählt Reinhard Förtsch. Insgesamt seien 35 Leute ins Ziel gelaufen. „Es war eine tolle Veranstaltung und es hat alles so geklappt, wie wir es geplant und uns gewünscht hatten – und das, obwohl wir ja keinerlei Erfahrungswerte hatten“, resümiert der langjährige Mitarbeiter des Rauhen Hauses. Und betont: „Ohne unser großartiges Vorbereitungsteam hätten wir all das nicht geschafft.“
Unser Instagram-Video zum Megamarsch sehen Sie hier!