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„Frei. Glauben. Denken.“ heißt in diesem Jahr das Thema, dass Rike (10), Kira (10) und Connor (11) sich gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern der 5. Klassen der Wichern-Schule erarbeitet haben. Sie tragen Fragen, Gedanken und auch Sorgen in die Öffentlichkeit – zum ersten Mal im Gottesdienst und in ihrer Predigt. Damit fordern sie auch Antworten von den Erwachsenen ein. Die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit ist eine der Forderungen der UN-Kinderrechtskonvention, mit der sich die Schulkinder an der Wichern-Schule beschäftigt haben. Sie werden gemeinsam mit Kindern der Gemeinde St. Nikolai die Ergebnisse ihrer Arbeit in dem lebendigen Gottesdienst vorstellen.

Seit 25 Jahren gibt es die Hamburger Kinderbischöfe, eine gemeinsame Erfindung aus der Wichern-Schule und der Hauptkirche St. Nikolai. Seitdem setzen sich die Kinderbischöfe mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern für bessere Lebensbedingungen und die Rechte der Kinder in Hamburg ein. Sie wollen Sprachrohr für Kinder und Kindheit in der Metropole sein.

Die ersten Kinderbischöfe gab es im 4. Jahrhundert bereits in Alexandria in Ägypten. Im Mittelalter war der Brauch in ganz Europa verbreitet. Die Wichern-Schule ist die größte evangelische private Schule in Norddeutschland. Rund 1.400 Schülerinnen und Schüler besuchen die Grundschule, die Stadtteilschule oder das Gymnasium. Sie gehört zur Stiftung Das Rauhe Haus, das 1833 von Johann Hinrich Wichern gegründet wurde. Es wurde ein Grundstein der Diakonie in Deutschland.