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Amtsperiode der Kinderbischöf*innen endet
Was brauchen Kinder, um gesund aufwachsen zu können? Mit dieser Frage haben sich in den vergangenen fünfeinhalb Monaten die Kinderbischöfe der Wichern-Schule befasst. Gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen aus den 6. Klassen von Stadtteilschule und Gymnasium haben sie sich über die Themen gesunde Ernährung, gesundheitliche Versorgung und Bewegung informiert und dabei nicht nur auf Deutschland geschaut, sondern auch in andere Länder und Kontinente.
Abschlussgottesdienst mit buntem Programm
Die drei Kinderbischöf*innen Marit Sauer, Theo Bunte und Theodor Rühlicke berichteten in ihrer Predigt darüber, wie sie sich in der vergangenen Monaten mit dem Thema gesundes Aufwachsen beschäftigt haben. Dazu gehörte ein Besuch der Jugendberatungsstelle der Apostelkirche in Altona ebenso wie im Kinderkrankenhaus des UKE. Der traditionelle Besuch der Kinderbischöf*innen bei der „echten“ Bischöfin Kirsten Fehrs fand ebenfalls wieder statt. Zukünftig soll es in der Wichern-Schule mehr Bewegungsangebote in den Pausen geben. Außerdem ist ein Flohmarkt geplant, dessen Erlöse an Brot für die Welt gespendet werden sollen, um so auch Kinder in Afrika zu unterstützen.
Blick in die Zukunft
Am Ende des Gottesdienstes wurden die Kinderbischöf*innen von Propst und Hauptpastor Dr. Martin Vetter aus ihrem Amt ausgeführt. Im Dezember werden drei neue Kinderbischöf*innen aus den 6. Klassen des kommenden Schuljahres gewählt, die sich mit einem anderen Kinderrecht beschäftigen werden. Einen ersten Einblick in ihre zukünftigen Aufgaben als Kinderbischöf*innen haben die Schüler*innen aus den 5. Klassen schon jetzt bei der Präsentation der Ergebnisse während des Gottesdienstes in St. Nikolai gewinnen können.
Seit 1994 werden alljährlich Schüler*innen der Wichern-Schule in der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern in ihr Amt als die drei Hamburger Kinderbischöf*innen eingeführt. Sie setzen sich seitdem mit ihren Klassen für bessere Lebensbedingungen und die Rechte der Kinder in Hamburg ein. Sie wollen Sprachrohr für Kinder und Kindheit in der Metropole sein. Die Hamburger Kinderbischöf*innen gehen zurück auf einen mittelalterlichen Brauch, der in ganz Europa verbreitet war. In der vergangenen Amtsperiode befassten sie sich mit dem Thema „Gesund leben! Das Recht auf gesundes Aufwachsen für alle Kinder“. Es bezieht sich auf Artikel 24 (Gesundheit) der UN-Kinderrechtskonvention und in Ergänzung auch auf die Artikel 25 (Unterbringung), 26 (Soziale Sicherheit), 27 (Angemessene Lebensbedingungen; Unterhalt) und 31 (Spiel, Freizeit und Erholung).